Dokumentation zum WebMail-Interface

( Version 2.1 )

letterInhalt

  1. Leistungsmerkmale und Systemvoraussetzungen
  2. Installation
  3. Starten des Webmail-Interface
  4. Demonstrationsmöglichkeit
  5. Anpassung des Layouts
    1. zentrales Masterlayout
    2. Detailschablonen
  6. Benutzereinrichtung und -verwaltung
    1. öffentliche Benutzerdatenverwaltung durch die Benutzer
    2. geschützte Benutzerverwaltung durch den Administrator
  7. Sicherheitshinweise
  8. bekannte Probleme
  9. Vollversion und rechtliche Hinweise


1. Leistungsmerkmale und Systemvoraussetzungen

WebMail ist ein komfortabel zu bedienendes Webmail-Interface, das in Versionen für Microsoft-IIS-Webserver und andere unter Microsoft-Windows laufende Webserver sowie in einer Version für Linux-Webserver vorliegt. WebMail arbeitet unter diesen beiden Plattformen auf allen Webservern, die über ein CGI-Interface verfügen oder ISAPI-Webservererweiterungen unterstützen.

WebMail erlaubt den uneingeschränkten Zugriff auf lokale oder ferne POP3- und SMTP-Server. Unterschiedliche Benutzer können per Browser auf beliebige Mailserver zugreifen und ihre Postfächer einsehen, Nachrichten lesen, Mailanhänge herunterladen und speichern, einzelne e-Mails auf dem Server löschen sowie eigene Nachrichten mit und ohne Anhang versenden und weiterleiten. (Im Detail ist ein e-Mail-Kern gemäß RFC 821, RFC 1939 und RFC 2554 implementiert, der die POP3-Kommandos USER, PASS, STAT, UIDL, LIST, TOP, RETR, DELE, QUIT und die SMTP-Kommandos: HELO, EHLO, AUTH, MAIL, RCPT, DATA und QUIT beherrscht.)

Einer der entscheidenden Vorzüge von WebMail ist es, dass der Webmaster das Layout der erzeugten Mailbox-Seiten auf einfache Art und Weise durch eine individuelle Anpassung von Schablonenseiten (HTML-Templates) schnell, bequem und in sehr weiten Grenzen an den Stil des sonstigen Webs angleichen kann.

Der Zugang zu WebMail erfolgt geschützt über einen Benutzernamen und ein Passwort. Die Zugangsdaten für die Postfächer werden in einer Benutzerdatenbank bereitgehalten. Der Administrator des Webservers entscheidet, ob jeder Benutzer von WebMail seine Daten in der Benutzerdatenbank teilweise oder vollständig selbst bearbeiten kann oder dieses nur dem Webmaster erlaubt ist. Alle schutzwürdigen Benutzerangaben werden verschlüsselt gespeichert (ohne Sicherheits-Zertifikat).

2. Installation

Das Webmail-Interface verfügt nicht über eine automatische Installationsroutine. Die wenigen notwendigen Schritte zur Einrichtung von WebMail bestehen im Anlegen von drei Verzeichnissen und dem Kopieren der Dateien und sind die Folgenden:
  1. Legen Sie in Ihrem Web ein neues virtuelles Serververzeichnis (vorzugsweise "/wmprog") als Programmverzeichnis an. Dieses kann (muß aber nicht) ein Unterverzeichnis zum meist vorhandenen "/cgi-bin" oder "/scripts" sein. Auch "/cgi-bin" oder "/scripts" selbst können Sie unter Umständen als Programmverzeichnis für WebMail verwenden. Diese Verzeichnis wird im folgenden als Programmverzeichnis bezeichnet.

    Versehen Sie das Programmverzeichnis unter Windows über die Verwaltungskonsole Ihres Webservers mit den Server-Rechten: Ausführen, kein Lesen und keine Scripte.

    Unter Linux empfehle ich, das vorhandene "/cgi-bin" zu nutzen bzw. dort ein Unterverzeichnis zu erstellen. Anderenfalls ist über die Serverkonfiguration des Apache-Webservers zu gewährleisten, dass das Programmverzeichnis ein ScriptAlias ist und/oder über die Option +ExecCGI verfügt, sodass CGI-Programme hier ausgeführt werden können.


  2. Kopieren Sie alle Dateien der WebMail-Applikation in dieses Programmverzeichnis. Das sind im Einzelnen:
    DateiBedeutung
    webmail.dll   oder
    webmail.exe   bzw.
    webmail.cgi
    Servererweiterung für Windows-Webserver als ISAPI-Extension oder
    als CGI-Anwendung für Windows oder
    als CGI-Anwendung für Linux
    webmail.ini   **Variablendatei des Webmail-Interfaces **
    webmail.htmMasterschablone für das Layout aller Ausgabeseiten des Webmail-Interfaces - Mastervorlage
    login.htmDetailschablone für das Login-Formular
    folders.htmSchablone für die persönliche Ordnerübersicht
    mailbox.htmDetailschablone für die Mailboxseite mit dem Posteingang
    privbox.htmDetailschablone für die persönlichen Nachrichtenarchive
    showmail.htmDetailschablone für angezeigte e-Mail-Inhalte
    writemail.htmFormularschablone zum Verfassen einer neuen Nachricht
    sendok.htmDetailschablone für eine Sendebestätigung
    textpieces.htmFormularmaske für die Signatur und eventuelle Textbausteine
    adrlist.htm, adrshow.htmSchablonen für ein persönliches Adressbuch
    adrcent.htmSchablonen für das zentrale Adressbuch
    abook.htmSchablone für die Kurzform des persönlichen Adressbuches
    admin.htmDetailschablone für das Benutzer-Administrationsformular zur Benutzerdateneingabe
    adminok.htmDetailschablone für die Bestätigung der Datenspeicherung in der Benutzerdatenbank
    users1.htm, users2.htmSchablonen für die Benutzerverwaltung durch den Webmaster
    ** Achtung: Diese eine Datei webmail.ini benötigt Schreibrechte! Bei einigen Windows-Systemen reicht die Schreibfreigabe über den Internet-Dienste-Manager nicht aus. Setzen Sie dann für diese eine Datei "webmail.ini" auf Betriebssystemebene das Recht "Schreiben" für "Jeden" Benutzer. Unter Linux ist "rw-rw-rw-" (chmod 666) meist die passende Einstellung. Wenn WebMail endgültig eingerichtet und zur Vollversion freigeschaltet ist, sind für den späteren Betrieb die Schreibrechte bei dieser Datei webmail.ini nicht mehr notwendig.

    Die Programmdatei webmail.cgi (Linux) bzw. webmail.exe (Windows-CGI) oder webmail.dll (ISAPI) muss unbedingt binär auf den Webserver hochgeladen werden. Alle anderen Dateien können per FTP auch im ASCII-Modus hochgeladen werden.


  3. Legen Sie ein zweites logisches Webserververzeichnis (vorzugsweise als Alias "/webmail") als scheinbares Hauptverzeichnis und als Datenhalde für WebMail mitten im ganz normalen Dokumentenverzeichnis Ihre Webs an. Über diesen Alias erfolgt zukünftig der Einstieg in das WebMail-System. Das Verzeichnis wird im folgenden als Webmailverzeichnis betitelt.

    In diesem Verzeichnis werden während der Arbeit von WebMail außerdem temporär die etwaigen Attachments entsprechender e-Mails der Teilnehmer zwecks Download gespeichert. Deshalb muss dieses Verzeichnis außer ganz normalen Leserechten noch zusätzlich über Schreibrechte verfügen. Script- oder Ausführen-Rechte sollten abgeschaltet sein. Ein Durchsuchen sollte ebenfalls nicht erlaubt werden.

    Hinweis (Windows): Unter MS-IIS und Win-NT/Win-2000 reicht es meist nicht aus, die Schreibrechte für "/webmail" über die Webserververwaltung zu setzen. Meist müssen die Schreibrechte für dieses eine Verzeichnis auch auf Betriebssystem-Ebene für den Benutzer "Jeder" gewährt werden. Sie erkennen dieses Problem daran, daß die Benutzer keine Mail-Anhänge und keine Quelltexte herunterladen können.

    Hinweis (Linux): Unter Linux müssen Sie die Schreibrechte für dieses eine Verzeichnis so einstellen, daß WebMail über den Webserverprozess hier vollen Zugriff hat. Standardmäßig arbeitet Apache-Webserver als wwwuser und nogroup. Damit dieser Prozeßbesitzer temporär in das Verzeichnis "/webmail" schreiben kann, ist für das ganze virtuelle Serververzeichnis "/webmail" eventuell "drwxrwxrwx" notwendig. Sie erkennen dieses Problem daran, daß die Benutzer sonst keine Mail-Anhänge und keine Mail-Quelltexte herunterladen können.


  4. In dieses logische Webmailverzeichnis legen Sie das Startframe "index.htm(l)" (das Sie so umbenennen, wie bei Ihnen die Default-Seite auch immer heißen muss) und die Grafikelemente für die WebMail-Seiten. Das Startframe "index.htm(l)" erhalten Sie je nach beabsichtigter Programmversion durch Umbenennen aus meinem Muster "index_cgi.htm" oder "index_isapi.htm". Falls Sie für das Programmverzeichnis von WebMail (siehe 1.) ein anderes Verzeichnis als "/wmprog" (Windows) bzw. "/cgi-bin" (Linux) gewählt haben, müssen Sie den Pfad zum Teil-Frame anpassen.

    Es sind folgende Dateien in das Webmailverzeichnis zu übertragen:
    DateiBedeutung
    index.htm, dummy.htmStartframe und Leer-Seite das Frame (obligatorisch)
    webmail.csszentrale Style-Sheet-Vorlage für alle Ausgabeseiten (empfohlen)
    texture.gifHintergrundbild für die Ausgabeseiten des Webmail-Interface (fakultativ)
    mail_in.gif, mail_out.gif, mail_snd.gif, folder.gif, drafts.gif, trash.gif, book.gif, tools.gifCliparts für die Navigationsleiste (obligatorisch)
    fold_new.gif, fold_big.gif, book_mini.gif, letter_mini.gif, sign_pen.gif, sign_mini.gif, key.gifCliparts für die Ordnerverwaltung (obligatorisch)
    arrow_a.gif, arrow_b.gifSymbole für die Sortierung der Nachrichten in den Mailboxen
    letter.gif, wmlogo1.gifallgemeines Clipart zur Verwendung in der Masterschablone (fakultativ)
    loadmail.htm, loadmail.gifPopup-Fenster mit Wartezeit-Animation beim Empfang langer Nachrichten (fakultativ)

    Einzelne Elemente dürfen auch unter einem sonstigen Alias in Ihrem Web liegen. Dann müssen Sie aber die HTML-Schablonenvorlagen dementsprechend anpassen.

  5. Legen Sie außerhalb Ihres Webs (das soll heißen: außerhalb des Zugriffsbereichs der Webserver-Benutzer) ein drittes Verzeichnis (vorzugsweise "mailboxen") an. Dort hinterlegt WebMail zukünftig die Nachrichtenarchive der Benutzer. Dieses Verzeichnis soll im weiteren als Mailboxverzeichnis bezeichnet werden.

  6. Kopieren Sie in dieses Mailboxverzeichnis die Benutzerdatenbank "DataBase.txt" sowie das leere zentrale Adressbuch "Address.txt".

    Das gesamte Mailboxverzeichnis und die Datenbank "DataBase.txt" sowie das zentrale Adressbuch "Address.txt" werden von WebMail zukünftig gelesen und geschrieben. Unter Windows ist dafür meist nichts gesondert einzustellen. Unter Linux versehen Sie das gesamte Mailboxverzeichnis und die "DataBase.txt" und die "Address.txt" mit Schreib- und Leserechten für den Webserverprozess.

  7. Zusammenfassung:

    Zusammenfassend hier noch einmal alle Einzelheiten im Überblick:
    VerzeichnisBeispielnameDateienRechte für Web-BesucherRechte auf Betriebssystemebene
    Programmverzeichnis /cgi-bin oder
    /wmprog oder
    /cgi-bin/wmprog
    webmail.exe, webmail.dll oder webmail.cgi
    webmail.ini
    diverse *.htm (Schablonen)
    Ausführen über den Webserver,
    kein Auslesen über den Webserver
    Lesen, Ausführen

    Ausnahme: webmail.ini muss vom CGI-Prozess/ISAPI-Prozess gelesen und geschrieben werden.
    WebMail-Verzeichnis
    (und temporäre Datenhalde)
    /webmail index.htm(l), webmail.css
    eventuell dummy.htm
    diverse *.gif (Grafiken)
    normales Lesen über den Webserver volle Schreib- und Leserechte für den CGI-Prozess/ISAPI-Prozess (Unterverzeichnis anlegen, Dateien schreiben, lesen, umbenennen, löschen)
    Mailboxverzeichnis mailboxen DataBase.txt
    Address.txt
    keinerlei Zugriff für Web-Besucher über den Webserver volle Schreib- und Leserechte (Unterverzeichnis anlegen, Dateien schreiben, lesen, umbenennen, löschen) für den CGI-Prozess/ISAPI-Prozess

Damit ist die Installation von WebMail bereits abgeschlossen.

3. Starten und Einrichten des Webmail-Interfaces

Durch Aufruf von http://www.yourdomain.de/webmail bzw. http://www.yourdomain.de/webmail/index.htm(l) über die Adresszeile Ihres Browsers oder einen gleichlautenden Hyperlink in einer beliebigen Seite Ihres Webs starten Sie WebMail.

Beim allerersten Aufruf von WebMail sehen Sie einmalig die Setup-Seite, in der Sie als Webmaster einige Variablen setzen müssen. Die Pfadangaben unterscheiden sich dabei systemspezifisch zwischen den Windows-Versionen und der Linux-Variante. Hier als Beispiel die Windows-Version:

[ Home]

letterWebMail-Setup


Vor der Benutzung von WebMail müssen Sie als Administrator eimalig folgende Werte einstellen

physischer Basispfad zu Mailboxarchiven und Datenbank:z.B. C:\MailBoxen
(Dieses Verzeichnis sollte aus Sicherheitsgründen außerhalb des Webs liegen, sodass es über den Webserver nicht abrufbar ist.)

virtueller Pfad zum Webmailverzeichnis:z.B. /webmail
physischer Pfad zum Webmailverzeichnis:z.B. C:\wwwroot\webmail
(Hier müssen das Startframe und die Grafikelemente für WebMail liegen. Außerdem legt WebMail während der Arbeit
in diese Verzeichnis temporär eventuelle Mail-Attachments, damit diese von den Benutzern abgerufen werden können.)

Administrator-Name (für Vollversion): 
Administrator-Paßwort (für Vollversion): Bitte selber wählen! 
Registriercode (für Vollversion): 

Alle Ordner müssen bereits existieren (vgl. Punkt 2 - Installation).

Nach dem Eintragen der Werte werden Sie auf die Administrator-Seite des WebMail-Interface geleitet.

Falls Sie später einmal die Einrichtungswert verändern wollen, rufen Sie einfach http://www.yourdomain.de/wmprog/webmail.xxx/master auf, wobei xxx für die Endung der von Ihnen verwendeten Variante (Linux: *.cgi, Windows-CGI: *.exe oder bei ISAPI: *.dll) steht.

Achtung: In der Demoversion von WebMail kann jeder Client diese Master-Seiten aufrufen und die Einstellungen verändern. In der Vollversion sind die Administrator-Seite geschützt und nur dem Webmaster zugänglich!

4. Demonstrationsmöglichkeit

Damit Sie die Arbeitsweise von WebMail sofort testen können, ist ein Demouser in der beiliegenden Datenbank bereits eingerichtet. Dieser hat den Benutzernamen demouser und das Passwort demo. Ihm ist ein reales Postfach im Internet mit der Adresse demo.user@justmail.de zugeordnet.

Senden Sie also zunächst mit Ihrem bisherigen Mailprogramm herkömmlich eine Nachricht an demo.user@justmail.de. Nach der üblichen Übertragungszeit sollten Sie beim Einloggen in das WebMail-Interface mit den Daten demouser (als Benutzername) und demo (als Passwort) Zugriff auf das Postfach erhalten und Ihre gesendete e-Mail sowie weitere Nachrichten vorfinden. Voraussetzung für ein erfolgreiches Login ist eine bestehende Verbindung zum Internet.

Bitte belassen Sie meine Nachrichten mit dem Subject "Bitte nicht löschen" auf dem Server. Ihre eigene e-Mail sollten Sie nach dem Lesen freundlicherweise wieder löschen.

Achtung: Sofern ich Missbrauch dieses Postfaches (strafrechtlich relevant oder hochgradig unmoralisch) feststelle, werde ich das Postfach sperren. Bitte verhalten Sie sich fair gegenüber anderen Usern!

5. Anpassung des Layouts

Im Gegensatz zur Funktion des WebMail-Interfaces ist das Layout bequem austauschbar. Sie brauchen lediglich einige Schablonenvorlagen Ihren Vorstellungen entsprechend anzupassen. Das Fehlen der Schablonen führt allerdings zu Fehlermeldungen bei der Arbeit des Interfaces.

5.1. zentrales Masterlayout

Das grundlegende Aussehen aller Ausgabeseiten von WebMail wird durch die Schablone webmail.htm bestimmt. Hierbei handelt es sich um eine Webseite, innerhalb der alle üblichen Gestaltungsmöglichkeiten inclusive von Navigationselementen und grafischen Objekten bis hin zu CSS realisiert werden können.

Zusätzlich zu sonstigen HTML-Elementen müssen einige systemspezifische Platzhalter-Tags eingebaut sein. An diesen Stellen fügt WebMail seine mail-spezifischen Ausgaben dynamisch ein.

Die Platzhalter-Tags für die Masterschablone webmail.htm lauten:
 

TagBeschreibungStatusVerwendung
<#TITLE>von WebMail erzeugter Titelstringobligatorischmehrmals
<#CONTENT>mailspezifisches Ergebnis und Hauptinhalt der jeweiligen Anfrage an das Webmail-Interfaceobligatorischeinmalig
<#SCRIPTDIR> von WebMail selbst erkannter logischer Programmpfad zu WebMail, beginnend im Wurzelverzeichnis des Webs (also beispielsweise "/cgi-bin/wmprog") fakultativmehrmals
<#HEAPALIAS> logischer Pfad (Alias) des Webmailverzeichnisses, in dem die Grafiken und das Frameset zu WebMail abgelegt sind (also beispielsweise "/webmail/") beginnend und endend mit "/" fakultativmehrmals
<#DATE>Ausgabedatum der Seitefakultativmehrmals
<#TIME>Ausgabezeit der Seitefakultativmehrmals

Alle Platzhalter-Tags müssen mit dem Zeichen # beginnen und in Grossbuchstaben ausgeführt sein. Anderenfalls ist die Funktion des Webmail-Interfaces nicht gewährleistet.

Die beiliegende Schablone webmail.htm bietet in etwa den folgenden Inhalt und kann als Muster angesehen werden:
 

[ Home]

letter<#TITLE>


<#CONTENT>


[ Home ] [ nach oben ]

letter <#DATE>,<#TIME>

Der Quelltext dieser Seite würde dann lauten:

 <HTML>
 <HEAD>
  <meta http-equiv="expires" content="0">
  <meta http-equiv="pragma" content="no-cache">
  <meta http-equiv="cache-control" content="no-cache">
  <link rel="stylesheet" type="text/css" href="<#HEAPALIAS>webmail.css">
  <title><#TITLE></title>
 </HEAD>
 <BODY>
 [ <SMALL><A HREF="/" target="_top">Home</A></SMALL> <A NAME="top">]</A>
 <H2><IMG SRC="<#HEAPALIAS>letter.gif" ALIGN="right" ALT="letter" BORDER="0"><#TITLE></H2>
 <HR>
 <#CONTENT>
 <HR>
 [ <SMALL><A HREF="/" target="_top">Home</A></SMALL> ] [ <SMALL><A HREF="#top">nach oben</A></SMALL> ]
 <P ALIGN="CENTER">
  <IMG SRC="<#HEAPALIAS>letter.gif" ALT="letter" BORDER="0"> <SMALL><#DATE>, <#TIME></SMALL>
 </P>
 </BODY>
 </HTML>

Anstatt von <#HEAPALIAS> dürfen Sie an dieser Stelle selbstverständlich auch die tatsächlichen Pfade zu den Grafikelementen im Webmailverzeichnis eintragen. Alle Pfadangaben müssen falls sie relativ sind relativ zum Programmverzeichnis von WebMail erfolgen und nicht etwa in Bezug zum Webmailverzeichnis, in dem die Frameseite index.htm und die Grafiken liegen.

Die Masterschablonenseite webmail.htm greift momentan beispielsweise auf die CSS-Vorlage webmail.css zurück, deren Gebrauch aber nicht zwingend notwendig ist. Wenn Sie das Layout bequem komplett verändern wollen, tauschen Sie bei Gefallen einfach die aktuelle Datei webmail.css gegen die beiliegende Datei webmail-dunkel.css aus. Oder Sie verändern die style-formatierten Elemente in der Datei webmail.css. Einen Überblick über die wichtigsten CSS-formatierten Seitenelemente in WebMail erhalten Sie in der folgenden Grafik:

Styles

Um beispielsweise die Navigationsleiste links anders einzufärben, müssen Sie in der CSS-Datei webmail.css das Element td.navbar abändern, welches momentan folgendermaßen formatiert ist:
td.navbar { background-color:#E7E7E7; font-size:11px; text-align:center; vertical-align:top; }

Hinweis: Aufgrund des Caching-Mechanismus einiger Webserver werden Änderungen am Masterlayout eventuell erst nach Entladen des WebMail-Interface durch Herunterfahren und Neustart des Webservers wirksam. Gelegentlich muss auch der Browser-Cache geleert werden, ehe die Veränderungen sichtbar sind.

5.2. Detailschablonen

Die Detaillayouts werden durch das WebMail-Interface an der Stelle des Platzhalters <#CONTENT> in das Masterlayout eingefügt. Jede Ausgabeseite von WebMail benutzt ein anderes Detaillayout. Jedes Detaillayout verfügt seinerseits über spezielle Platzhalter-Tags.

Bei den Detaillayouts handelt es sich nicht um komplette HTML-Seiten, sondern lediglich um HTML-formatierte Sequenzen bzw. Fragmente. Das Layout der Detailvorlagen kann wiederum frei verändert werden. Die Platzhaltertags, die Namen etwaiger Formularfelder und die Spaltenzahl angedeuteter Tabellen müssen erhalten bleiben.

Da die Detaillayouts im Gegensatz zum Masterlayout erfahrungsgemäß nur von wenigen Webmastern verändert werden, finden Sie deren umfangreiche Beschreibung in einer separaten Datei LiesMich2.htm.

Hier lediglich der Gliederungsüberblick für die Anpassung der Detailschablonen:

 5.2.1. Login-Formular (login.htm)
 5.2.2. Ordnerübersicht und Ordnerverwaltungs-Formular (folders.htm)
 5.2.3. MailBox-Seite mit Posteingang auf dem POP3-Server (mailbox.htm)
 5.2.4. MailBox-Seite für privaten Posteingangs- oder Postausgangs-Archivordner (privbox.htm)
 5.2.5. Nachrichtendetailanzeige (showmail.htm)
 5.2.6. Formular zum Verfassen einer Nachricht (writemail.htm)
 5.2.7. Sendebestätigung (sendok.htm)
 5.2.8. Signatur und Textbausteine (textpieces.htm)
 5.2.9. Adressbuch-Listen (adrlist.htm, abook.htm und adrcent.htm)
 5.2.10. Adressbuch-Detailanzeige (adrshow.htm)
 5.2.11. öffentliche Benutzerdateneingabe (admin.htm)
 5.2.12. Benutzerdatenbestätigung (adminok.htm)
 5.2.13. Benutzerverwaltung für den Webmaster (users1.htm, users2.htm)

6. Benutzereinrichtung und -verwaltung

WebMail verfügt über eine integrierte webbasierte Benutzereinrichtung und -verwaltung. Alle Benutzerdaten werden in einer Benutzerdatenbank (Textdatei DataBase.txt) gespeichert. Diese Datei DataBase.txt liegt in der vorliegenden Version von WebMail im Mailboxverzeichnis (vorzugsweise "mailboxen", vergleiche Punkt 2 - Installation). Obwohl die Passwörter nicht im Klartext gespeichert werden ist es wichtig, dass diese Datentabelle im Mailboxverzeichnis möglichst außerhalb des Dokumentenbereiches des Webs liegt und keine Lesemöglichkeiten für Besucher über den Webserver vorhanden sind.

Es gibt zwei Zugangswege zur Benutzerdatenverwaltung. Einen Vollzugriff ausschließlich für den Webmaster und einen mit mehr oder weniger Einschränkungen versehenen Zugriff für die Benutzer des WebMail-Interfaces.

6.1. Die öffentliche Benutzerdatenverwaltung durch die Benutzer

Diese Benutzereinrichtung ist über den Aufruf von WebMail mittels http://www.mydomain.de/wmprog/webmail.xxx/admin (wobei xxx die zu Ihrer Variante passende Programmendung ist) erreichbar. Dieser URL ist für alle Benutzer von WebMail freigegeben und entspricht dem Hyperlink "[Benutzerdatenverwaltung]" auf dem Login-Formular. Jeder Benutzer kann also seine Daten selbst eintragen. Sie sollten Benutzern, die Ihren Mailaccount unter WebMail selbst einrichten dürfen, diesen speziellen Aufruf von WebMail bekannt machen (indem Sie z.B einen Link auf diese Adresse setzen oder den vorhandnen Link in der Schablone login.htm belassen).

Hinweise: Während des Setups von WebMail (siehe 3.) können Sie als WebMaster entscheiden, ob über diese öffentliche Verwaltung nur bereits vorhandene Benutzer ihre Daten bearbeiten können oder ob auch die Einrichtung neuer Konten durch die Benutzer selbst erlaubt ist.

Nach Aufruf sehen Sie bzw. der Benutzer ein Login-Formular zum Eintragen von Usernamen und Passwort des Benutzers. Ist der eingetragene Benutzer in der Datenbank bekannt, erscheinen seine gespeicherten Daten zur Aktualisierung. Anderenfalls erscheint für neue, bisher nicht bekannte Benutzer ein leeres Formular. Folgende Angaben sind für die Arbeit mit WebMail notwendig.


Username:Username für Login bei WebMail
Passwort:Passwort für Login bei WebMail
Name:Ihr realer Absendername
e-Mail:Ihre e-Mail-Adresse
POP3-Server:Domain-Name des POP3-Servers (z.B. pop3.net.de)
SMTP-Server:Domain-Name des Postausgangsservers (z.B. mail.net.de)
Kontoname:Ihr Account für das POP3-Postfach
Passwort:Passwort für das POP3-Postfach
POP3 vor SMTP:nur wenn zum Senden notwendig
Benutzername:nur bei authentifiziertem Senden
  (meist identisch mit POP3-Kontoname, sonst leer lassen)
Passwort:nur bei authentifiziertem Senden
  (meist identisch mit POP3-Passwort, sonst leer lassen)

Diese Benutzerdateneinrichtung wird aus der HTML-Detailschablonen namens admin.htm generiert. Hierüber haben Sie als Administrator die Möglichkeit, die Selbstverwaltung der Benutzer eventuell weiter einzuschränken oder zu unterbinden.

Wenn Sie die Detailschablone admin.htm aus dem Programmverzeichnis von WebMail entfernen, können die Benutzer in keiner Weise ihre Daten selbst verändern. Das Programm WebMail arbeitet auch ohne diese Schablone korrekt weiter.

Wenn Sie die Selbstverwaltung der Benutzerdaten in Einzelheiten einschränken wollen, müssen Sie die Schablone admin.htm entsprechend modifizieren (siehe 5.2.11. in der Datei LiesMich2.htm).

Eine häufig gewünschte Einschränkung umfasst beispielsweise die feste Vorgabe der beiden Mailserver (damit nicht x-beliebige fremde Benutzer von Ihrem Webserver aus x-beliebige fremde Postfächer bedienen können sondern nur mit dem Mailserver in Ihrem Web arbeiten dürfen). Tragen Sie in solchem Fall die Adresse des Mailservers fest in die Formularschablone admin.htm ein. Statt des Originalcodes:

 <input type="text" name="Pop3" value="<#POP3>">
 <input type="text" name="Smtp" value="<#SMTP>">

verwenden Sie die Ersatzkonstruktion:

 <input type="hidden" name="Pop3" value="pop3.mydomain.net">pop3.mydomain.net
 <input type="hidden" name="Smtp" value="smtp.mydomain.net">smtp.mydomain.net

Der Benutzer sieht zwar die Angaben zu seinem Mailserver, kann Sie aber nicht verändern sondern lediglich seine sonstigen Angaben wie das Passwort für den Mailaccount selbst einstellen.

6.2. Die geschützte Benutzerverwaltung durch den Administrator

Die Benutzerverwaltung von WebMail wird über http://www.mydomain.de/wmprog/webmail.xxx/master oder direkt über http://www.mydomain.de/wmprog/webmail.xxx/users (wobei xxx wieder die zu Ihrer Variante passende Programmendung ist) aufgerufen. Dieser Zugang ist (in der Vollversion) nur für den Webmaster möglich.

Es erscheint eine tabellarische Auflistung aller in der Datenbank eingetragenen Benutzer, allerdings ohne Klartextanzeige deren geheimer Kennwörter. Einzelne Benutzerdatensätze können komplett bearbeitet oder gelöscht werden. Bei vergessenem WebMail-Passwort kann für entsprechende Benutzer ein neues WebMail-Login-Passwort generiert oder eingetragen werden. Dieses muss dann vom Webmaster manuell an den Nutzer übermittelt werden. Nach Login mit diesem neuen Passwort kann der User dann selbständig wieder ein individuelles Passwort einrichten, sofern die Benutzerselbstverwaltung (siehe 6.1.) erlaubt ist.

Für jeden Benutzer kann in der Userverwaltung die Maximalgröße des Speicherplatzes für dessen Mailboxarchiv unter WebMail auf dem Webserver festgelegt werden. Erreicht ein Benutzer das festgelegte Limit, erhält er bei den nachfolgenden Logins eine Warnung und den Hinweis, Speicher frei zu machen. Ignoriert er dieses, wird bei Überschreitung seines Limits um 15% der Abruf neuer Nachrichten vom POP3-Server unterbunden.

Registrierte Webmaster der Vollversion von WebMail erhalten ein Zusatztool, mit dem Sie die Benutzerdatenbank DataBase.txt offline editieren können. Dieses Programm WMUsers.exe liegt allerdings nur als Windows-Anwendung vor. Eine Linux-Variante ist nicht geplant. Allerdings ist es möglich, mit diesem Windows-Tool die auf Linux-Servern liegende Datenbank DataBase.txt zu bearbeiten, sofern Zugriffsmöglichkeiten auf diese Datei gegeben sind.

7. Sicherheitshinweise

WebMail hinterlegt normalerweise keinerlei Daten auf den Clientrechnern. Einige Browser cachen aber unerlaubter Weise die Seiten von WebMail, sodaß ein rückwärts Blättern im Browser möglich ist. Das stellt bei der Benutzung von WebMail von öffentlichen Internet-Terminals aus ein gewisses Risiko dar. Mit dem Logout am Ende der Sizung und dem Schließen des Browsers werden die Seiten aber sicher aufgelöst.

Als Webmaster können Sie die Sicherheit für Ihre Benutzer forgendermaßen erhöhen:
  1. Betten Sie WebMail in ein Frame-Set (siehe 3) ein. Dadurch erscheint nie der reale URL oder die Aufrufparameter von WebMail in der Adresszeile des Browsers.

  2. Sorgen Sie dafür, daß im HEAD-Bereich der Masterschablone webmail.htm stets die folgenden drei Metatags stehen:
     <META HTTP-EQUIV="cache-control" content="no-cache">
     <META HTTP-EQUIV="expires" CONTENT="0">
     <META HTTP-EQUIV="pragma" CONTENT="no-cache">

  3. Weisen Sie Ihre Benutzer an anderen geeigneten Stellen darauf hin, unbedingt den Logout-Schalter zu benutzen und das Browserfenster beim Verlassen des Computers nach Gebrauch von WebMail zu schließen.

8. bekannte Probleme

In Problemsituationen besteht die Möglichkeit, dass WebMail Logfiles aufzeichnet. Schalten Sie bei Bedarf über das Setup unter http://www.mydomain.de/wmprog/webmail.xxx/master die LogFile-Aufzeichnung ein. Die Logfiles rotieren täglich und werden in den Mailboxen-Ordner geschrieben, in dem die Datenbank DataBase.txt liegt.

9. Vollversion und rechtliche Hinweise

Das Programm wird seiner Funktion mit den beschriebenen Leistungsmerkmalen in einer üblichen Umgebung unter dem Betriebssystem Windows bzw. Linux gerecht. Darüberhinausgehende Ansprüche werden nicht erfüllt. Haftungsschäden für unsachgemäßen Gebrauch werden nicht übernommen. Ausdrücklich wird darauf hingeweisen, dass der Betreiber des Webservers die alleinige Verantwortung für die Sicherung der in den Mailboxarchiven liegenden Nachrichten trägt. WebMail legt in keiner Weise Sicherheitskopien dieser Nachrichten an.

Das System WebMail ist nach bestem Wissen und Gewissen frei von Viren, Würmern und Trojanern.

Das Webmail-Interface darf in der vorliegenden Form frei genutzt werden. Eine registrierte Vollversion des Produktes erhalten Sie über die Webseite des Autors. Die Rechte für das Konzept und die Quelltexte bleiben beim Autor. Nehmen Sie dazu unbedingt die Lizenzbestimmungen zur Kenntnis.


Allzeit nur gute Nachrichten in der Mailbox!!

Jürgen Hummel
Internet: www.hummel1.de
e-Mail: post@hummel1.de